Das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans ist ein Leuchtturmprojekt der erfolgreichen regionalen Zusammenarbeit der deutschen Wirtschaft und der Bundesentwicklungspolitik. Das Stipendienprogramm richtet sich an Unternehmen, die den Versöhnungsprozess in den Ländern des westlichen Balkans unterstützen wollen. Unternehmen können die Stabilität der Region stärken, indem sie junge Fachkräfte ausbilden, um die Wirtschaft in der Region zu verbessern und zu stabilisieren. Die Dauer des Praktikums beträgt zwischen drei und sechs Monaten. Jeder Praktikant erhält ein monatliches Stipendium des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). 

Ihr Unternehmen stellt Praktikumsplätze und Betreuung zur Verfügung und zahlt eine monatliche Vergütung an die Praktikant:innen. Nach dem Mindestlohngesetz zahlen deutsche Unternehmen, die am Stipendienprogramm teilnehmen, den Mindestlohn an die Praktikant:innen, abhängig vom Status der Praktikant:innen und der Dauer des Praktikums. In der Zahlung des Mindestlohns sind die Kosten für die Versicherung und die Unterkunft enthalten (für weitere Informationen klicken Sie bitte hier). Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen für das Stipendienprogramm ist einzigartig und macht dieses Programm zu etwas Besonderem. 

Das Stipendienprogramm wurde nach der Ermordung von Zoran Djindjic im Jahr 2003 in einer gemeinsamen Initiative des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (OA) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Verantwortlich für die Umsetzung ist der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA), in Serbien in Zusammenarbeit mit der Zoran Djindjic Stiftung. 

Es ist ein Leuchtturmprojekt, das Kompetenzen vermittelt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region und Deutschland stärkt und Brücken zwischen den verschiedenen Ländern des westlichen Balkans und Kroatien baut. Durch die Bereitstellung von Praktika für junge Berufstätige aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien in Deutschland – auf neutralem Boden – haben sie die Möglichkeit, Stereotype zu überwinden und Freundschaften für’s Leben zu schließen, egal woher sie kommen. Diese starken Bindungen wachsen in den verschiedenen Aktivitäten des lebenslangen Lernens des regionalen Alumni-Netzwerks weiter. Auf diese Weise unterstützt das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft die Versöhnung durch die Pflege von Beziehungen und den Abbau von Vorurteilen, was zur Stärkung der Wirtschaft in der Region führt und dem Weg der Europäischen Union folgt, ihren Mitgliedsstaaten durch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklung Frieden zu bringen.